in eigener sache

texte

Beim nächsten Text wird alles anders?! Wenn Sie darüber ernsthaft nachdenken, sind Sie hier schon mal nicht falsch. Als bibliophile Fanatikerin des geschriebenen Wortes führe ich meine Textwerkstatt mit einem ganz besonderen Selbstverständnis.

Das geschriebene Wort ist Kulturgut. Das ist wahr, auch wenn es uns selten bewusst ist, weil uns Texte heute immer und überall begegnen. Weil sie alltäglich geworden sind. Weil wir sie gebrauchen wie Besteck oder konsumieren wie Fast Food. Weil wir sie überfliegen wie den Aushang im Treppenhaus oder die Schlagzeile der BILD. Weil wir sie herbeisehnen wie eine längst fällige SMS oder verwünschen wie ein Schriftstück vom Amt. – Texte umgeben uns in all ihren wunderbaren und auch in all ihren scheußlichen Erscheinungsformen. Als fundierter Artikel eines Fachmagazins; als gut recherchierter historischer Roman; als Nachricht auf dem Küchentisch; als Short Story auf dem Kindle, während wir Straßenbahn fahren; als lächerlicher Kommentar zu einem Blog Post oder als platte Werbebotschaft auf dem Flyer, der jede Woche aufs Neue in unserem Briefkasten liegt. Das geschriebene Wort, egal ob sparsam oder inflationär, richtig oder falsch, wertfrei oder urteilend verwendet, ist immer noch das, was wir schwarz auf weiß nach Hause tragen. Und wir entwickeln ein Gespür für gute Texte wie wir Geschmack entwickeln: durch Gewöhnung und durch Vergleich. So sind sie zwar als Medium nicht austauschbar, tragen aber doch längst das schäbige Kleid des Gewöhnlichen. Und dennoch:

Worte in Schrift zu stellen, heißt Flüchtiges bleiben machen.

bilder

Obwohl ich als freie Fotografin in Themenwahl und Umsetzung frei bin und auch eigene Projekte nach Gutdünken verfolge, betrachte ich die Auftragsfotografie als willkommene Grenzüberschreitung meines sonst relativ gut abgesteckten Geländes im fotografischen Alltag.

Wir bleiben, egal wie alt, visuell empfänglich. Wir brauchen Bilder, die unsere Vorstellungskraft anregen oder zum Schweigen bringen. Bilder, die Fernes nahebringen oder Alltägliches neu interpretieren. Manchmal sogar, um über einen mittelmäßigen Text hinwegzusehen. Wenn ihn Bilder allerdings unterstreichen, erhellen, erklären und vielleicht sogar übertreffen, unterstreichen wir dieses „Bilder sagen mehr als tausend Worte“ doppelt in Gedanken. Nicht nur deshalb ist die professionelle Fotografie nicht aus der Medienlandschaft wegzudenken, denn die

Fotografie ist nicht nur eine Kunst der Betrachtung, sondern auch eine Philosophie des Sehens.

neues aus meinem blog – den sie nicht besuchen müssen, aber eingeladen sind, es zu tun

coming soon

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